Die beiden litauischen Schwestern Jūratė (Autorin und Regisseurin) und Vilma (Fotografin) Samulionytė reisen in die Vergangegnheit ihrer deutschen Großmutter, die sich im Alter von 72 Jahren das Leben genommen hat.
Während der Arbeit am Film stoßen die Filmemacherinnen aber auch ich als Ko-Autorin auf politische und persönliche Tragödien: Flucht und Vertreibung, die Situation der deutschen Bevölkerung in Litauen, das von 1940 bis 1941 von der damaligen Sowjetunion und danach bis 1944 von Nazi-Deutschland besetzt war, von 1945 bis 1990 zur UdSSR gehörte und erst seit 1990 wieder unabhängig ist, eine tragische Liebesgeschichte in den Wirren des Kriges und zahlreiche Suizide in der Familie.
Der Film erzählt von den Folgen von Flucht und Vertreibung bis in die dritte Generation - ein Thema, das angesichts weltweiter Fluchtbewegungen von großer Aktualität ist.
Der Film "Liebe Oma, Guten Tag!" wurde von Dagmar Blume-Niehage (dagstar-film) und Ieva Norvielene (TREMORA) produziert.